Dass fast nirgends mehr in der Natur erlegbares Großwild aufzustöbern ist, soll niemanden stören. Jede Kuh beim Weiden gibt ein ebenso brauchbares Ziel ab. Auch in Tiergärten mit artgerechter Haltung hat das Großwild wieder eine echte Chance. Die Lauer ist das Wichtigste, außer es gibt eine Plage. Überbestände geben sich von selbst zu erkennen. Die eine Kuh zu viel auf der Weide, das eine Großwild zu viel im Gehege, der eine Waidmann, der für den Lebensraum sorgt, den der Bestand benötigt, damit die Natur wieder zu ihrem Recht kommt und zurück zu ihrem Gleichgewicht findet, weil das eine Raubwild zu viel, das schon zuvor abgeschossen wurde, nicht mehr dafür sorgen kann.
In Ländern, in denen das Waffentragen verboten ist (und das sind leider sehr viele), außer man rückt zur Jagd aus oder zu einer militärischen Übung (mit bis zu ihren Einsatz ungeladenen bzw. bei ihrem Einsatz mit Platzpatronen geladenen Waffen) oder gehört zum Waffen simulierenden Wach- und Sicherheitspersonal, ist es notwendig, sich als Jäger oder Angehöriger einer zum Tragen einer Waffe berechtigten Personengruppe zu erkennen zu geben. Das geschieht durch Uniformen, Jägerbekleidung, durch Tropenausrüstungen oder Großwildjäger-Tarnanzüge. Die entsprechende Bekleidung besagt: Man befindet sich in einem Berechtigungsstadium und hat alles mit, was man braucht, aber noch nicht geladen und entsichert, oder ist in einem Übergangsstadium und, dürfte man eine Waffe haben, würde man eine tragen, dürfte man eine getragene Waffe haben, sie wäre geladen. Noch nicht entsichert, aber mit ihr im Anschlag schon die Ziele im Visier.
Geht es hinauf zu den Greifvögeln, dann in Hirschleder- und Schweinsledertracht, geht es tief in die Wälder, in Jäger-, Förster- und Wilderer-Grün, geht es zu den Flüssen und Seen, in Anglerbekleidung. Geschützt sind die gefährdeten Bestände, aber auch nur, wenn sie kein Problem darstellen. Kommt man zurück, werden die einen ausgestopft und kommen die anderen auf den Tisch. Allein mit bloßen Händen und fehlenden geeigneten Gerätschaften erwischt man sie nicht.
Es ist alles eine Frage der Ausstattungen, Ausrüstungen und Bescheinigungen, man muss die Bewilligungen dafür haben und sich alles etwas kosten lassen können. Ohne die angemessene Aufmachung ist man nicht nur nicht zu erkennen, sondern richtet weder in den Bergen, noch in den Wäldern oder an den Seen und Flüssen etwas aus. Weidmannsheil, Halali, Petri Heil, Petri dank und Weidmannsdank. Badeanzüge können zwar auch genügen, besser Tauchanzüge, aber erst dann, wenn man eine Harpune mit sich führt.