schief

Aus dem Gedichtband DunstLicht

Von

schief
set­zt die leit­er
ab vom wind lee
es strömt wass­er in alten sträh­nen ein
und jugendlich fein ver­net­zte oasen
ver­drän­gen als brot die alte nelke
die hier in rei­he tote samen trägt
und eden liegt nun weit weg fern
denn die hoff­nung greint stets grün
und der gram schre­it tief­blau körnig
und doch sollte dieser laut lachen
denn wie im sil­vester­feuer öff­nen sich
zulet­zt helle wege
rei­hen sich bre­ite sterne auf

 
© Belling­Books Ver­lag, Dozwill 2025