Die Selbstgarne ist in ihrer einfachsten Form eine Nähmaschine, die statt zur Verschneiderung von Geweben/Gesticken/Gewirken dazu gebaut wurde, Garn/Faden/Zwirne/Flusen zu nähen; und zwar welchsolche, die sie selbst wiederum verwenden kann.
Sie enthält das weltweit einzige umlaufende Greifersystem; denn oben rechts wird an herkömmlicher Stelle/Punkten/Orten ein Stapelfilament eingehängt ein – so sagt man: Ausgangsgarn.
Das zwirnt sich nach links – von Fadenschlinge im Spleiss und ab schießt der Zug zum Nähfuß, wo sich die Zwirbel-Fachen wieder auftrennen. An einer geschärften Kleinstklinge, an der Schmeuse wird zwiefach, was einfach war. Beide Teilfäden/Partialgarne/Halbzwirne werden durch die Stichplatte sodann eingeschwenkelt. Dortzutief wirkt der Untertransporteur. In Normmaschinen zum Schieben von Geweben/Gesticken/Gewirken versäumelt, ist er hier als Verschmeichungsmaschine eingesetzt; das heißt, er facht die Fasern wieder zu einer Doppelhelix, alswieso sie im Durchlaufverfahren wieder aus der schmalen Öse/Halftel/Gatt, der Kreuse fließen; ein Aufrauhungsmesser dort – Strukturstreben. Er muss gut gekerbelt sein, um in den Auszub nach oben zurück gelenkt zu werden und zum Ausgangsfaden zurückzumutieren. Doch ist auch das ein Verhängnis – denn gerade durch diesen schneidfratten Ausbau kann die Selbstgarne nie Gewebe/Gesticke/Gewirke fabrizieren, ohne sie gleich wieder zu zertrennen – nur eben: Garn.